Viele Köpfe, ein gemeinsamer Weg

Mutter von Victoria und Sebastian, engagierte Gastgeberin und Kennerin der schönen Dinge. Als Elisabeth den Ansitz Steinbock im Alter von 20 Jahren übernahm, waren die Anfangsjahre schwierig, aber tief in ihrem Inneren wusste sie es: dieses Haus ist was Besonders. Nicht nur wegen seiner Geschichte, sondern vor allem wegen seiner Menschen, die in den Stuben und Suiten ein und aus gehen. Das lässt sich auch jeden spüren: Ihr feines Gespür für Schönheit und die Wünsche ihrer Gäste machen den Steinbock zu dem, was er heute ist: Einen Ort des guten Lebens.

Ausgezogen, um das Kochen meisterhaft zu erlernen, ist der gebürtige Pole im Ansitz Steinbock sesshaft geworden. Seine Wanderjahre führten ihn unter anderem zu Norbert Niederkofler ins 3-Sterne-Michelin Restaurant Hubertus. Seine Kreativität nährt er bei Ausflügen in den Wald, seine Küche lebt von den Gegensätzen. Von lokal bis international. Er lässt sich nicht einengen. Dafür ist die Auswahl an Zutaten einfach zu groß. Schließlich sagt er: „Damit das Mögliche erst entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ Dazwischen entspannt er auf seinem Motorrad und beim Hören guter Musik.

Ganz nach dem Motto „Getan ist getan“, lässt die verlässliche Stuben-Chefin nichts unerledigt. Zwar beißen sich an ihrer Genauigkeit manche ihrer Kollegen die Zähne aus, aber es wird nie langweilig mit ihr. Mit geschultem Auge schaut sie auf das Wohl ihrer Gäste – und auf deren Weinbegleitung. Die geprüfte Sommelière kennt sich nicht nur im Steinbock-Weinkeller aus, auch beim Wandern auf den Almen behält sie den Überblick.

Die Arbeit ist zu anstrengend, der Tag zu lang? Nicht für diese junge Power-Frau. Aufgeben käme ihr niemals in den Sinn, das wissen auch ihre Kollegen. Denn um ihre Gäste rundum glücklich zu sehen, kann sie schon mal ein bisschen direkt und ungeduldig werden. Zielstrebig packt sie auch ihre Hobbies an. Beim Klettern überwindet sie immer wieder ihre Komfortzone, und Autofahren ist für sie nicht bloß ein Vorwärtskommen: Im Gegenteil: sie liebt es!

Noch einmal ein letzter Kontrollgang durch die Suite. Sind die Laken straffgezogen, ist alles an seinem Platz? Gewissenhaft geht sie ihrer Arbeit nach. Dabei gefällt es ihr, dass diese so abwechslungsreich ist. Das hat sicher auch mit den Kollegen zu tun, denen sie gerne weiterhilft: auf Nachfrage auch mit Wander- oder Radtourentipps fürs Wochenende. „Denn du wirst morgen sein, was du heute denkst“, so ihr Mantra.

Am Morgen ist sie eine der ersten, die den Steinbock aus den Federn holt. Als Frühstücksfee kümmert sich die langjährige Allrounderin darum, dass Kaffee, Eier und ofenfrisches Brot jeden Langschläfer munter machen. Ihre gelassene, offene und kontaktfreudige Art tut ihr übriges, in ihrer Nähe fühlen sich auch ihre Kollegen wohl. Auch wenn sie manchmal impulsiv und stur sein kann. Die selbstbewusste Judith sagt dazu nur so viel: „Kümmere dich nicht, was andere von dir denken.“